Was war die Herausforderung/das angegangene Problem??
Alte Weizensorten sind robuster gegen Schädlinge und Krankheiten, verträgt schlechten Boden und Feuchtigkeit, kaltes Klima. Weil sie einen langen Teigprozess erfordern, Sie eignen sich nicht für die industrielle Produktion und bieten Handwerksbäckereien die Möglichkeit, sich von Standardbäckereien zu unterscheiden, Massenware. Aufgrund der darin enthaltenen Anthocyane, Insbesondere rote Weizensorten können das Krebsrisiko senken. Die Ausweitung des regulären Getreideanbaus um weitere Sorten fördert die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen. Alte Sorten benötigen im Allgemeinen weniger Bodennährstoffe, Dadurch kann der Einsatz synthetischer Düngemittel reduziert werden. In Ergänzung, Durch die höhere Resistenz gegen Pflanzenkrankheiten ist der Einsatz von Fungiziden weniger notwendig. Die Ausweitung des regulären Getreideanbaus um weitere Sorten fördert die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen. Alte Sorten benötigen im Allgemeinen weniger Bodennährstoffe, Dadurch kann der Einsatz synthetischer Düngemittel reduziert werden. Dadurch können Landwirte ihre Produktionskosten senken und das Risiko einer Grundwasserverschmutzung mit Stickstoff verringern.
Wie hast du das Problem gelöst?
Anfänglich, Zertifizierte Biobauern in Luxemburg wurden gefragt, ob sie Interesse hätten, an dem Projekt teilzunehmen. Der nächste Schritt bestand darin, Lieferanten für geeignetes Saatgut zu finden. Die Suche erwies sich als äußerst zeitaufwändig, da es keine regulären Saatguthändler für alte Getreidesorten gibt. Sobald ein passender Händler gefunden war, Kleinmengen (2 kg) von 4 Es wurden verschiedene Weizensorten und eine Dinkelsorte bestellt. Diese wurden zur Sortenprüfung auf den IBLA-Versuchsparzellen ausgesät, um den Anbau dieser Sorten in Luxemburg zu testen. Zur selben Zeit, Samen für 12.5 Hektar der “Späths Alrubin” Sorte wurde bestellt und gesät. In einem nächsten Schritt, Bäckereien in Luxemburg wurden kontaktiert und gebeten, sich an dem Projekt zu beteiligen. Da es in Luxemburg keine zertifizierte Bio-Mühle gibt, Mühlen in Deutschland, Es wurden Belgien und Frankreich recherchiert, die für eine Bearbeitung in Frage kommen. Im aktuellen Projektstadium, Insbesondere die Verarbeitung erweist sich als Problem, da die Mühlen sehr weit entfernt sind und kaum Interesse seitens der Bäckereien besteht.
Was sind die Erfolgsfaktoren bei der Lösung des Problems?
Enge Einbindung der teilnehmenden Landwirte und kontinuierliche Information über den aktuellen Projektstand. Fehlentwicklungen und aufkommende Probleme klar kommunizieren. Vernetzung mit ausländischen Organisationen, die ähnliche Projekte durchführen, um Kontakte zu pflegen und Erfahrungen auszutauschen.
Unerwarteter Fehler, wenn überhaupt
Die Bereitstellung von geeignetem Saatgut durch einen Projektpartner war nicht möglich.
Überschwemmung der Versuchsflächen im Winter 2023, wodurch die gesamte Samenvermehrung alter Getreidesorten zerstört wurde.
Zugesagter Kauf der Ernte wurde kurzfristig zurückgezogen.
Gewonnene Erkenntnisse
Externe Faktoren wie der Ukraine-Konflikt und die Inflation wirken sich massiv auf Projekte zur Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte aus. Sinkende Umsätze und gestiegene Produktionskosten zwangen einige Projektpartner dazu, ihre Beteiligung am Projekt zu reduzieren oder sich ganz zurückzuziehen. Auch das kalkulierte Projektbudget konnte aufgrund der unerwarteten Preiserhöhungen nicht alle anfallenden Kosten decken. In Ergänzung, Wetterereignisse wie starke Regenfälle im Spätsommer und Überschwemmungen im Winter können den Gesamtfortschritt des Projekts beeinträchtigen. jedoch, Der Anbau von Rotkern erwies sich als sehr erfolgreich. Allerdings erfolgte nach der Aussaat keine weitere Feldbearbeitung oder Düngung, Die Sorte konnte einen durchschnittlichen Ertrag von aufweisen 2.5 zu/ha, während andere Dinkelsorten massive Ertragsverluste verzeichneten 2023. Grundsätzlich, Auch an der Verarbeitung alter Getreidesorten besteht großes Interesse, Allerdings sind die verarbeitenden Betriebe aufgrund der schlechten Wirtschaftslage derzeit nur begrenzt bereit, das Risiko einzugehen.
Welche Rolle spielt der Berater bzw. die Beratungsstelle im Praxisfall?
In unserem Fall, Der Berater ist für das gesamte Projektmanagement verantwortlich, beginnend mit der Akquisition von Landwirten, zur Saatgutbestellung, Anbauberatung und Recherche für potenzielle Verarbeitungsunternehmen.
Kann Ihr Ansatz auf andere Innovationsherausforderungen und -regionen übertragen und/oder angepasst werden??
Ja.
Geschätzte Übertragbarkeit auf einer Skala von 1 zu 5
(wo 1 ist einfach und 5 sehr schwierig)
2
Für den Austausch der Erfahrungen mit der guten Praxis, Bitte wenden Sie sich an Philip Barth (barth@ibla.lu)
www.ibla.lu/alter-weizen
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