Welche Herausforderung/Problem wurde angesprochen??

Die Herausforderung besteht darin, das Produktionspotenzial der Winzergenossenschaften aufrechtzuerhalten, und damit das Netzwerk dieser Wirtschaftsstrukturen in den Territorien, angesichts mehrerer Herausforderungen:

– Der Generationenwechsel in der Landwirtschaft (ungünstige Alterspyramide, mangelnde Attraktivität des Berufs des Genossenschaftswinzers, Neue Installationsformen oft außerhalb des familiären Rahmens)

– Die Entwicklung landwirtschaftlicher Brachflächen und Landrückhaltung

– Städtischer Druck und Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen durch Entwicklungsprojekte

– Die Weiterentwicklung der Anbaupraktiken hin zu Agrarumweltmaßnahmen, um den neuen Anforderungen des nachgelagerten Marktes gerecht zu werden (Zertifizierung) und um den Herausforderungen der territorialen Integration der Weinbautätigkeit gerecht zu werden (Wiederherstellung der Wasserqualität in den Einzugsgebieten, Erhaltung der Artenvielfalt in der Natura 2000 Sektoren, Vermeidung von Nutzungskonflikten im Zusammenhang mit Behandlungen)

– Erhöhter Druck durch Wildschäden und Klimawandel

Wie hast du das Problem gelöst?

Umsetzung multithematischer territorialer Ansätze unter der Leitung der Weingüter, Einbeziehung mehrerer Interessenvertreter in ihrem Sammelgebiet (örtlichen Behörden, Appellationssyndikate, technische Organisationen, Einwohner, Institutionen)

Mobilisierung von Animationsmitteln zur Umsetzung spezifischer Aktionspläne für jede Genossenschaft im Hinblick auf lokale Probleme (Kartierung, Beratung, Landvermittlung, usw.)

Was ist in Ihrem Praxisfall innovativ?

Territoriale Ansätze, die von Wirtschaftsakteuren und nicht von lokalen Behörden geleitet werden : Entwicklung der Wahrnehmung der Rolle dieser Genossenschaften, die werden, über ihren Status als lokale Unternehmen hinaus, echte Akteure der territorialen Entwicklung

Hebelwirkung auf die Mobilisierung von Finanzierungs- und Regulierungsinstrumenten dank der kollektiven Dimension der Genossenschaft = bessere Bindung der Landwirte

Kombination mehrerer Instrumente zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels, nämlich der Erhaltung des weinbaulichen Potenzials eines Gebiets

Entwicklung von Animationsmethoden oder spezifischen Werkzeugen, die auf jeden Ansatz zugeschnitten sind

 

Was sind die Erfolgsfaktoren bei der Lösung des Problems?

Engagement der Geschäftsführer der Genossenschaftskellereien

Kommunikation mit Mitgliedern

Zustimmung der Gemeinden und Gemeinden zum Ansatz, was es ermöglicht, es glaubwürdig zu machen

 

Gewonnene Erkenntnisse

Die anfänglichen Bedürfnisse und Motivationen müssen klar definiert werden, 1 Genossenschaftskellerei = 1 spezifischer Ansatz, Keine Reproduzierbarkeit von Tools und Aktionen zwischen Weingütern, Aber die Ethik und die Werte dieses Projekts verdienen es, zum Ausdruck zu kommen

Welche Rolle spielt der Berater bzw. die Beratungsdienstleistung im Praxisfall??

Der Berater begleitet den Prozess von der Entstehungsphase bis zur Umsetzungsphase:

– Klärung der Bedürfnisse der Genossenschaft: Identifizierung seiner Besonderheiten im Hinblick auf die landwirtschaftliche Produktion, seines territorialen Einflussbereichs, und seiner internen und externen Betriebsarten

– Realisierung einer Territorialdiagnose: Sammlung und Analyse verfügbarer Daten, Identifikation, Einholung und Beratung der verschiedenen Akteure, Kreuzung der Einsätze (landwirtschaftlich, Raumplanung, Umwelt, Sozial) Realisierung einer Synthese und Restitution, Vernetzung der Akteure

– Definition eines Aktionsplans: Vorschlag einer gezielten Unterstützung und Intervention als Reaktion auf die in der Diagnose identifizierten Probleme, Priorisierung von Aktionen und Phaseneinteilung

– Koordination der Umsetzung der Maßnahmen: Konstruktion von Werkzeugen und Methoden der Animation, Schnittstelle zu den Gemeinden, Organisation der Momente des Austauschs und Dialogs, Kommunikation

 

Kann Ihr Ansatz auf andere Innovationsherausforderungen und -regionen übertragen und/oder angepasst werden??

Ja

Geschätzte Übertragbarkeit auf einer Skala von 1 zu 5

(wo 1 ist einfach und 5 sehr schwierig)

4

 

Für den Austausch der Erfahrungen mit der guten Praxis, Für alle Fragen und Anfragen zu den kommenden Excellence-Klassen

Nicolas Giraud

nicolas.giraud@aude.chambagri.fr +33 (0) 6 43 59 53 81

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